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Hallo und guten Tag,

eine Frage: Wie denken Sie? Und noch eine: Hören Sie sich, wenn Sie denken? Ja, oder? Wenn Sie etwas überlegen, „diskutieren“ Sie das mit sich?

„Ich müsste jetzt den Rasen mähen.“

„Aber es ist so gemütlich, auf der Bank in der Sonne zu sitzen und zu lesen.“

„Morgen regnet es wahrscheinlich, dann geht es nicht.“

„Dann kann ich auch nicht in der Sonne sitzen.“

„Was werden die Nachbarn sagen.“

So erleben wir das häufig. Da ringen verschiedene Positionen miteinander. Das ist völlig normal: Der Pflichtbewusste, der Genießer, der Planerische, der Schlagfertige in uns diskutieren. Jeder von uns ist voller unterschiedlicher Rollen und Ansprüche, die miteinander im Disput stehen. Sie widersprechen sich manchmal (Mutter versus „Party-Maus“) oder ergänzen sich prächtig (Sportskanone und Ehrgeiziger). Der Kommunikationswissenschaftler Friedeman Schulz von Thun spricht angesichts dieser Rollen, die in uns wirken, vom „Inneren Team“. In der Psychologie kennen wir ähnliche Begriffe wie „Teilpersönlichkeiten“ oder „Elemente“. Wie immer man sie nennen mag: Sie sind da und diskutieren in uns. Streiten manchmal. Oder sind sich völlig einig. Spannend wird es, wenn sie sich nicht einig sind. Dann wird Kommunikation unverständlich, verirrt sie sich in Widersprüchen, wird zur Kommunikations-Kakophonie. Dieses Innere Team ist dann kein Team, sondern ein Haufen. Unorientiert. Irritiert. Konfus. Unsere Gedanken “hören“ wir, wir befinden uns in einem ständigen Dialog, manchmal fühlen wir “es“, oder bewerten unser Handeln im Nachhinein. All dies sind Lautgebungen sowohl unseres Bewussten (oder vielleicht passt der Begriff „des Willkürlichen“ besser, weil dieser Begriff beinhaltet, dass wir ein Motiv hinter einer rationalen Handlung haben) wie auch unseres Unbewussten (des „Unwillkürlichen“ – das sich vor allem in „Gefühlen“ artikuliert). Schulz von Thun beschreibt sie so: „In Form von inneren Stimmen, die sich zu einem bestimmten Vorfall oder Thema zu Wort melden, die sich miteinander selten einig sind und die alles daran setzten, auf unsere Kommunikation und unser Handeln Einfluss zu nehmen. Obwohl ein zerstrittener Haufen in mir überaus lästig und quälend sein und bis zur Verhaltenslähmung führen kann, handelt es sich dennoch nicht um eine seelische Störung, sondern um eine ganz normale menschliche und letztlich auch wünschenswerte „innere Pluralität““. Letztendlich geht es darum, aus diesen „unkoordinierten Haufen“ ein Inneres Team zu bilden, das hilft, auf die Welt um mich angemessen zu reagieren. Und wir wissen, dass Teams klüger, kreativer und effektiver sind als die Stimme der Weisheit.

Nicht nur in der Kommunikation spielt es eine Rolle – im Selbst- oder Zeitmanagement, in Beziehungen, im ganzen Leben. Deshalb ist das Innere Team Bestandteil meiner Seminare – gut, der meisten. Wenn bei den Trainings die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den „Arbeitsauftrag“ bekommen, ihr Inneres Team aufzumalen, dann zieren und sträuben sich viele („Ich kann nicht malen.“ „Das will ich nicht, das ist zu intim.“ „Ich hab keine inneren Stimmen, ich bin ganz klar.“). Malen sie es dann doch, ist die Erkenntnis meist groß. „Ich habe mich noch nie so intensiv mit mir und meinem Inneren beschäftigt“, schilderte neulich eine gestandene Lehrerin. Genau darum geht es in meinen Seminaren und Trainings: Um das in sich hineinschauen und das aus einer anderen Perspektive gucken.

Mittlerweile türmt sich ein gewaltiger Berg von Bildern der Inneren Teams meiner Teilnehmer bei mir. Einige habe ich ausgesucht und sie dienen nun als „Illustration“ für diese Website. Ihre Auswahl geschah willkürlich und selbstverständlich bleiben die „Maler“ anonym. Sie veranschaulichen, das oben Geschilderte ein wenig.

Der Sinn dieser Website ist natürlich: Werbung für mich und meine Seminare. Dennoch soll der Nutzwert im Vordergrund stehen. Schauen Sie sich ein wenig um in der Welt der Kommunikation, der Verhandlungen, der Teams. Wenn Sie die eine oder andere Idee inspiriert, freut es mich. Und wenn Sie Bedarf an Seminaren oder Coachings haben, scheuen Sie sich nicht, Kontakt aufzunehmen…

Viel Vergnügen

Micha Rittmeier

Alles ist Kommunikation. Kommunikation ist alles – ist sein Leitmotiv. Michael Rittmeier hat Sozialwesen studiert, mit Diplom abgeschlossen und die staatliche Anerkennung bekommen. Er verfügt über jahrelange journalistische Praxis, genauso gut kennt er die PR-Arbeit. Diesen Praxishorizont verbindet er mit theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung aus den Sozialwissenschaften und der Psychologie. Er kennt nicht nur das „Wie“, er vermittelt auch das „Warum“. Den Bereich Krisenkommunikation kennt er aus dem Effeff. Ob BSE, ob Chloramphenicol oder sterbende Seehunde – er hat dazu erfolgreiche Kommunikationsstrategien entwickelt und anwenden können. Kommunikation ist „sein“ Thema. Ob es darum geht, Missverständnisse auszuräumen, oder Kommunikation zu verbessern, er zeigt Wege. Seine Seminare haben einen hohen Unterhaltungswert, er „zaubert“ mit Karikaturen Visualisierungen.

Micha Rittmeier ist Transaktionsanalytiker (Kandidat Lehrtrainer) und Mitglied in der DGTA im BVTA (Berufsverband der TransaktionsanalytikerInnen in Deutschland) und der EATA (Europäische Gesellschaft)

Er ist außerdem ausgebildeter HypnoMasterCoach und Mitglied im Deutschen Hypnoseverband.